Bis 2030 will der Rwe-Vorstandsvorsitzende in Deutschland drei Gigawatt wasserstoff- und gasbetriebene Kraftwerke bauen

RWE will bis zum Ende des Jahrhunderts rund 3 GW wasserstoffbetriebene Gaskraftwerke in Deutschland bauen, sagte Vorstandsvorsitzender Markus Krebber auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Energieversorgers.

Krebber sagte, die Gaskraftwerke würden auf den bestehenden Kohlekraftwerken von RWE errichtet, um erneuerbare Energien zu unterstützen. Es sei jedoch mehr Klarheit über die zukünftige Versorgung mit sauberem Wasserstoff, das Wasserstoffnetz und die flexible Anlagenunterstützung erforderlich, bevor eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden könne gemacht werden.

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Das Ziel von Rwe steht im Einklang mit den Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz vom März, der sagte, dass zwischen 2030 und 2031 in Deutschland zwischen 17 und 21 GW an neuen wasserstoffbetriebenen Gaskraftwerken benötigt würden, um in Zeiten schwachen Windes Notstrom bereitzustellen Geschwindigkeiten und wenig oder kein Sonnenlicht.

Die Bundesnetzagentur, die deutsche Netzregulierungsbehörde, hat der Bundesregierung mitgeteilt, dass dies der kostengünstigste Weg sei, die Emissionen im Stromsektor deutlich zu reduzieren.

Rwe verfügt über ein Portfolio erneuerbarer Energien von mehr als 15 GW, sagte Krebber. Ein weiteres Kerngeschäft von Rwe ist der Bau von Wind- und Solarparks, um sicherzustellen, dass bei Bedarf CO2-freier Strom zur Verfügung steht. Diese Funktion übernehmen künftig Gaskraftwerke.

Krebber sagte, RWE habe letztes Jahr in den Niederlanden ein Magnum-Gaskraftwerk mit 1,4 GW gekauft, das 30 Prozent Wasserstoff und 70 Prozent fossile Gase nutzen könne, und sagte, dass die Umstellung auf 100 Prozent Wasserstoff bis zum Ende des Jahrzehnts möglich sei. Auch Rwe befindet sich in der Anfangsphase der Produktion von Wasserstoff- und Gaskraftwerken in Deutschland und will dort eine Kapazität von rund 3 GW aufbauen.

Er fügte hinzu, dass RWE Klarheit über sein zukünftiges Wasserstoffnetz und einen flexiblen Vergütungsrahmen benötige, bevor es Projektstandorte auswähle und Investitionsentscheidungen treffe. Rwe hat die erste Industriezelle mit einer Leistung von 100 MW bestellt, das größte Zellprojekt in Deutschland. Der Förderantrag von Rwe liegt seit 18 Monaten in Brüssel fest. Doch RWE investiert weiterhin verstärkt in erneuerbare Energien und Wasserstoff und bereitet damit den Weg für den Kohleausstieg bis zum Ende des Jahrzehnts.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.05.2023
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